Die Polarlichtshow vom



20. November 2003




ZZ
Dieses Polarlicht überraschte mich total, denn es gab absolut keine Vorwarnung.
Als ich um 18:10 Uhr nach Hause kam, sah ich mir den Südhimmel an. Während
ich mir überlegte, ob ich mein Teleskop bei dem schönen Sternenhimmel aufbauen
sollte, drehte ich mich dabei nach Norden um, um auch zu sehen ob dort der
Himmel klar ist. Dabei sah ich einen rötlichen Schimmer mit Vorhängen. Zuerst
dachte ich, es sind Wolken. Einen Bruchteil von einer Sekunde später, schoss es
mir durch den Kopf  "POLARLICHT" ???


Schnell ging ich ins Haus um nachzusehen, ob eine Warn - SMS aufs Handy kam.
Doch es war keine SMS vorhanden.

Kurz darauf ging ich zu meinen Schwiegereltern und sah mir dabei zur Sicherheit
nochmal den Nordhimmel an. Plötzlich waren aus den Vorhangwolken nur noch
drei Strahlen zu sehen und das Rot wurde immer intensiver.

Nun wußte ich, es MUSS Polarlicht sein. Ich kehrte auf dem Absatz um, lief ins
Haus und holte den Fotoapparat. Oh Gott, kein Film eingelegt. Schnell legte ich
einen Film ein und machte mich daran, ein paar Belichtungen durchzuführen.
Nachdem ich die Belichtungen durch geführt hatte, habe ich sogleich meinen
PC eingeschaltet, um im Netz nach zu sehen was los ist. Als ich dort las,
"Polarlicht über Stuttgart", wusste ich, dass ich mich nicht täuschte und dieses
auch tatsächlich
sah. Ich konnte gar nicht abwarten, bis meine Frau nach
Hause kam.


In der Zwischenzeit rief ich von meinem Handy (der Akku war noch voll) meine
Eltern, Schwiegereltern sowie ein paar andere, deren Telefonnummern ich hatte,
an. Dann ging alles sehr schnell. Ich schnappte meine Kamera samt Ersatzfilm, 
schwang mich ins Auto und fuhr an meinen Beobachtungsplatz. Während der
Fahrt war
das Schauspiel, dass ich zu Hause sah, zur Ruhe gekommen. Kurz
nachdem
ich um 18:45 Uhr an meinem Beobachtungsplatz angekommen war, es
waren
ca. 10 Minuten vergangen, begann die Polarlichtshow wieder aufzuflammen.

Es begann im Norden, wo es etwas heller wurde. Ich merkte hier, dass es einen
schönen Polarlichtbogen gab. Dieser war zuerst nur hell über dem Horizont. Im
Laufe des Abends / Nacht wanderte der Polarlichtbogen in die Höhe etwa 30 Grad
über dem Horizont wobei er hier noch ganz schmal war. Allerdings konnte man
erkennen, dass die helle Farbe des Polarlichtbogens überging zu grünen Farbe.
Während der Bogen langsam in die Höhe wanderte, fing über diesem auch

schon das Polarlicht in roten Farben  an zu leuchten. Die rote Polarlichtwolke
wanderte in ihren unterschiedlichen hellem Rot über den Himmel. Mal war diese
im Westen, Norden und Osten zu beobachten. Aber immer etwas oberhalb des
Polarlichtbogens der nun in einem schönen Grün leuchtete.

Während der Wanderung der roten Polarlichtwolke, erschienen in ihr immer wieder
rote und orange Beamer. Mal waren es nur Streifen, mal ganze Vorhänge. Während
dieser ganzen Zeit in der ich das wunderschöne phänomenale Naturschauspiel /
Polarlicht betrachtete, rief ich verschiedene Personen deren Telefonnummern ich
hatte / wusste an, um diese über das Naturphänomen zu informieren. Kurz nach den
Telefonaten wandte ich mich wieder dem Polarlicht zu, als auf einmal ein Auto auf
mich zu fuhr. Komisch dachte ich, es wusste ja niemand wo ich mich befand, also
bedeckte ich, während ich zur Seite ging meine Augen, damit ich nicht zu stark
geblendet wurde. Als beim Auto die Lichter erloschen,sah ich das es ein Bekannter
war. Ich zeigte ihm wo man das Polarlicht überall sah. Plötzlich inmitten meiner
Erklärung, erschien im Osten ein oranger Beamer, der ohne Vorankündigung
auftauchte. Sogleich schnappte ich meinen Fotoapparat um auch dieses Polarlicht
zu fotografieren. Kurz darauf erschien genau über uns beiden, also genau im Zenit,
eine kleine Polarlichtwolke mit einem roten Strahl, der bis über diese Wolke hinaus
sichtbar war. Auch dieses Polarlicht fotografierte ich.

Während das Polarlicht nun etwas verblasste, läutete mein Handy. Es war ein
anderer Bekannter, der sich über das Polarlicht erkundigen wollte. Ich sagte zu ihm,
dass Polarlicht sei noch im Gange. Daraufhin hielt er von seinem Haus nach dem
Polarlicht Ausschau. Er konnte jedoch nur eine Aufhellung erkennen. Er fragte
mich, ob ich denn noch auf meinem Platz bliebe. Darauf antortete ich ihm ja noch
etwa 20 Minuten wobei er darauf erwiderte, dass er noch käme. Aus den
20 Minuten, wo ich noch bleiben wollte, wurde eine gute Stunde.

Kurz nachdem wir mit einander telefonierten, verblasste das Polarlicht und es war
nur noch ein difusses Leuchten zu erkennen. Als nun auch der andere Bekannte
kam, zeigte ich ihm wo man das Polarlicht überall sah. Nach einer Weile meinte er,
er hätte sich das Polarlicht prächtiger vorgestellt und verbuche es als naja als
schwaches Polarlicht. Ich runzelte die Stirn und erklärte ihm, dass die schönste,
größte Show längst vorüber sei und er zu dem schönsten Zeitpunkt nicht erreichbar
war und somit das Schönste am Polarlicht verpasst hatte.

Während wir drei nun das schwächer werdende Naturschauspiel betrachteten
 erschien etwas südlich vom Zenit eine wunderschöne
Polarlichtkorona die ich
sogleich fotografierte.


Auch mein Bekannter belichtete mit seiner Digiknipse das Polarlicht wobei er mich
bat, ich möge doch mit dem Finger auf das Polarlicht zeigen damit man es nachher
besser auf dem Bild
erkennen sollte. So tat ich ihm den Gefallen. Bei mir war der
Film bereits voll. Während er noch ein paar Aufnahmen
machte, sah ich
mir während unserer dreier Unterhaltung das Naturphänomen an.


Als es nun gegen 21:30 Uhr zu Ende zu gehen schien, fuhren wir nach Hause.

Zu Hause angekommen begab ich mich sogleich ins Netz, um dort zu erfahren, wie
es den anderen PLT'lern ergangen ist. Während ich nun einen kleinen Bericht fürs
Forum schrieb, läutete das Telefon. Mein Bekannter war am Apparat und meinte
der Himmel brenne im Osten und im Westen sowie das im Sternbild Schwan ein
Beamer zu sehen sei. Kurzer Hand sagte ich ihm, ich rufe gleich zurück, bin auf den
Balkon gegangen um mir diesen Beamer anzusehen. Leider war der Halogenstrahler
des Nachbarn wieder einmal in Betrieb, sodass ich gleich wieder ins Haus bin, ihn
anief und sagte, ich fahr nochmal raus, ob er denn mitkäme. Er kam mit. So trafen
wir uns, es war in der Zwischenzeit 22:30 Uhr, nochmal an meinem
Beobachtungsplatz um das Polarlicht, dass erneut  aufgeflammt war zu betrachten.
Leider war der Beamer im Sternbild Schwan bereits erloschen. Dennoch im
Ost - Nord - Osten war das rote Polarlicht sehr schön anzusehen. Als das Poarlicht
sich gegen 23:30 Uhr verabschiedete fuhren wir wieder nach Hause.

Daheim angekommen, schrieb ich meinen kurzen Bericht fürs Forum fertig und
begab mich um 0:15 Uh ins Bett zum schlafen. Denn der Wecker läutete am
nächsten Tag zur gewohnten Zeit um 4:15 Uhr zum Aufstehen damit ich in die
Arbeit komme.

Am nächsten Tag begab ich mich früher von der Arbeit nach Hause, um meine
Filme, die meine Frau am Vormittag zum Entwickeln brachte, am Nachmittag zu
holen. Die Bilder betrachtete ich mir, als ich diese abgeholt hatte, zu Hause in aller
Ruhe  und kam zu dem Entschluss:

Dieser überraschende Polarlichtabend - Nacht hat sich phänomenal gelohnt.




FAZIT:

Auch dieses wunderschön phänomenale, fantastische Naturschauspiel
POLARLICHT, dass genau auf dem Tag drei Wochen nach dem letzten großen
Event statt fand, war ein voller Erfolg. Auch hierfür Danke ich Miss Aurora für den
superschönen Anblick der POLARLICHTSHOW und hoffe, diese oder eine
ähnliche Show in Zukunft wieder sehen und erleben zu dürfen.